Der Bau der ehemaligen Heilstätten von Beelitz (60 km südlich von Berlin) wurde bereits vor dem ersten Weltkrieg begonnen und war nach der Fertigstellung als Lungenheilstätte mit über 60 Gebäuden
ein gigantischer Komplex im Dienste der Volksgesundheit. Dabei gab es hohen medizinisch-technischen Komfort und eine beispielhafte Versorgung der Patienten. Auch die Architektur war so gestaltet,
dass sie - eingebettet in die umgebende Natur - im Dienste der Patienten eine möglichst freundliche Atmosphäre vermitteln konnte.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dort das größte Militärhospital der sowjetischen Armee außerhalb der Sowjetunion untergebracht und erst 1994 verlassen. Trotz Denkmalschutz verfallen die meisten Gebäude zusehends.
Dennoch kann man sich ihrem morbiden Charme nicht entziehen.